Der Zufall ist in den wenigsten Fällen gerecht. Insbesondere dann nicht, wenn die Spielstärke nicht ganz unbedeutend ist.
So kommt es, dass an Tisch 5 ein Ball nach dem anderen ins Tor der gegnerischen Mannschaft gedonnert wird. Nach 4 Minuten heißt es 7:0. Aber egal: Die Unterlegenen nehmen ihre Niederlage sportlich und mit einer ordentlichen Portion Humor.
Bei der inoffiziellen Krökelmeisterschaft der 6R1 zum Schuljahresende bestimmen der gemeinsame Spaß, das tröstende Schulterklopfen und das triumphierende Abklatschen viel mehr das Geschehen als sportlicher Ehrgeiz. In der Krökelbar in der hannoverschen Innenstadt kickern sich die 25 Schüler und Schülerinnen der Klasse, drei begeisterte Väter sowie Herr Gözacan und Frau Kessal mit von Spiel zu Spiel neu zugelostem Spielpartner durch die Vorrunden. Durch den ständigen Wechsel des Partners und der Gegner kommen immer wieder Kinder zusammen, die im Schulalltag eher weniger miteinander zu tun haben – perfekt für das soziale Gefüge in der Klasse.
Zwischen den einzelnen Spielrunden warten die Spieler mit großer Spannung auf die Rangliste, die der Leiter der Kickerbar Frank Dörrie nicht unkommentiert lässt.
Nach Ende der Vorrunde treten die besten 16 – nun mit fest zugewiesenem Partner – in einer KO-Runde gegeneinander. Im Finale setzen sich dann Kuno und Linus durch und stemmen stolz einen riesigen (Leih-)Pokal in die Höhe. Bis zum nächsten Schuljahr dürfen sie sich nun Meister nennen. Dann wird neu gelost, gekickert und gejubelt. Denn in diesem Punkt ist sich die Klasse sicher: Eine Wiederholung muss unbedingt folgen. Und dann geht das Spiel an Tisch 5 möglicherweise ganz anders aus.
Vielen Dank an den Förderverein, der die Kosten für dieses tolle Event übernommen hat.