Leistungs- und Spitzensportförderung

In der Carl-Friedrich-Gauß-Schule Hemmingen haben Kultusministerin Frauke Heiligenstadt und der LSB-Vorstandsvorsitzende Reinhard Rawe die neue Kooperationsvereinbarung „Leistungssportförderung und Schule in Niedersachsen“ unterzeichnet.

Unterschrift der Kooperationsvereinbarung
Spitzensportförderung und Schule in Niedersachsen

Sie löst die bisherige Vereinbarung aus dem Jahr 2003 ab.

Anlässlich der Unterzeichnung an der Kooperativen Gesamtschule Carl-Friedrich-Gauß-Schule Hemmingen sagte Kultusministerin Heiligenstadt: „Unser Hauptziel ist eine bessere Vereinbarkeit von Leistungssport und Schule. Gemeinsam wollen wir die Anzahl potenziell international erfolgreicher Athletinnen und Athleten steigern und die Attraktivität des Leistungssports für Kinder und Jugendliche erhöhen.“ Die Ministerin weiter: „Schülerinnen und Schüler, die Leistungssport betreiben, müssen hohe Anforderungen bewältigen. Wir möchten diese Schülerinnen und Schüler noch besser unterstützen, Schule und Sport erfolgreich unter einen Hut zu bekommen. Dafür stellen wir mit der neuen Vereinbarung heute die Weichen.“

Mit dieser Kooperationsvereinbarung gehen wir im Nachwuchsleistungssport in Niedersachsen einen neuen zukunftsorientierten Weg. Erstmals können im regulären Sportunterricht Experten des Sports, sogenannte Talentscouts, oder Sportlehrer systematisch Talente suchen“, erläuterte der Vorstandsvorsitzende des LandesSportBundes Niedersachsen e. V., Reinhard Rawe. „Zusammen mit weiteren Vereinbarungen wie etwa einer an den individuellen Bedürfnissen der Talente orientierten Förderung und dem beabsichtigten Einsatz von Lehrer-Trainern in Partnerschulen des Leistungssports wird der Leistungssport für Kinder und Jugendliche attraktiver. Ich danke insbesondere der Ministerin für ihr Engagement.“


Die Kooperationsvereinbarung „Leistungssportförderung und Schule in Niedersachsen“ richtet sich explizit an Sportlerinnen und Sportler mit und ohne Behinderung. Mit der Vereinbarung streben die Kooperationspartner Niedersächsisches Kultusministerium und LandesSportBund eine individuell bestmögliche Förderung der Schülerinnen und Schüler, die Leistungssport betreiben, ein optimiertes Management der Gesamtbelastung und die gezielte und planvolle Verbesserung sowohl der schulischen als auch der sportlichen Rahmenbedingungen an. Die Vereinbarung formuliert Ziele und Aufgaben in den Themenbereichen „Talentsuche“, „Talentförderung“, „Spitzensport“ und „Nachkarriere“. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Talentsuche. So können zukünftig beispielswiese sogenannte Talentscouts im schulischen Sportunterricht nach besonders talentierten Schülerinnen und Schülern Ausschau halten.
„Nach unserer gemeinsamen Kooperationsvereinbarung zur Zusammenarbeit von Sportvereinen und Ganztagsschulen haben das Kultusministerium und der LandesSportBund nun die zweite wegweisende Vereinbarung geschlossen. Allen Beteiligten danke ich herzlich für ihr Engagement. Nun werden wir gemeinsam daran arbeiten, die Vereinbarung mit Leben zu erfüllen“, sagte Kultusministerin Heiligenstadt abschließend.

Gemeinsame Pressemitteilung LSB und KuMi 18. August 2017, Foto: LSB