Medienbildungskonzept (MBK)

Grundsätze der digitalen Bildung an der CFG – Erneuerte Perspektive in Zeiten des schnellen Wandels

Digitale Revolution im Klassenzimmer

Die digitale Revolution hat in der jüngsten Vergangenheit eine unvorhergesehene Beschleunigung erfahren. Die Pandemie hat nicht nur das Bildungssystem, sondern auch die Arbeitswelt nachhaltig verändert. Die Notwendigkeit des Homeoffice und die damit einhergehende Digitalisierung der Arbeitsprozesse haben gezeigt, dass digitale Kompetenzen nicht nur im Klassenzimmer, sondern überall in der Gesellschaft unverzichtbar sind. Diese Entwicklung verdeutlicht, dass unsere Bildungsanstrengungen im Einklang mit den Anforderungen der modernen Arbeitswelt stehen müssen, wo digitales Arbeiten nicht länger eine Ausnahme, sondern die Regel ist.

Künstliche Intelligenz bestimmt Alltag

Darüber hinaus hat die künstliche Intelligenz (KI) begonnen, die digitale Landschaft neu zu definieren. Seit etwa einem Jahr erleben wir, wie KI-Technologien in verschiedenen Bereichen von Industrie, Wissenschaft, Bildung und Alltagsleben Einzug halten. Diese fortschreitende Integration von KI in unsere digitale Infrastruktur stellt neue Anforderungen an die Medienkompetenz, die wir vermitteln. Es ist essenziell, dass unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur Nutzer digitaler Technologien sind, sondern auch ein Verständnis für die zugrundeliegenden Algorithmen und Datenprozesse entwickeln, die durch künstliche Intelligenz angetrieben werden. Im Angesicht dieser Entwicklungen bekräftigt unsere Schule ihr Engagement, eine Bildung zu bieten, die über das klassische Lernen hinausgeht und die Schülerinnen und Schüler auf eine Welt vorbereitet, in der digitale Technologien und künstliche Intelligenz eine zentrale Rolle spielen.

Werkzeuge nutzen lernen

Unser Ziel ist es, sie zu befähigen, diese Werkzeuge kritisch zu nutzen, ihre Möglichkeiten zu erkunden und die ethischen Dimensionen ihres Einsatzes zu verstehen. In Anbetracht der beschleunigten digitalen Transformation unserer Gesellschaft und der Arbeitswelt haben wir unser Medienbildungskonzept aktualisiert, um den neuen Realitäten und den unvermeidlichen Entwicklungen der nahen Zukunft Rechnung zu tragen. Wir stehen bereit, diesen Weg zu gestalten und unsere Schülerinnen und Schüler zu begleiten, damit sie zu gestaltenden Akteuren in einer zunehmend vernetzten Welt werden. Während der unerwarteten Schulschließungen mussten wir uns auf die uns zur Verfügung stehenden digitalen Mittel verlassen. In dieser Zeit haben nicht nur die Schülerinnen und Schüler wesentliche digitale Fertigkeiten entwickelt und die Nutzung von Videokonferenzsystemen erlernt, sondern auch unsere Lehrkräfte haben sich schnell an digitale Unterrichtsszenarien angepasst, die den Fernunterricht ermöglichten. Diese Erfahrungen haben die Relevanz und Dringlichkeit einer umfassenden digitalen Bildung noch unterstrichen.

Digitale Kompetenzen weiter entwickeln

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hebt hervor, dass digitale Kompetenz nicht nur die Fähigkeit beinhaltet, Informationen zu suchen, zu bewerten und zu verbreiten, sondern auch das selbsttätige Lernen in den Vordergrund stellt. Diese Kompetenz erstreckt sich über technisches Grundverständnis hinaus und umfasst ein tiefgehendes Wissen über die Funktionsweise digitaler Technologien, Software-Entwicklung, Algorithmik, Netzwerktechnologien sowie IT-Sicherheit und Datenschutz. Die Pandemie hat die Notwendigkeit dieser Kompetenzen verstärkt und gezeigt, dass digitale Bildung integraler Bestandteil einer zukunftsorientierten Allgemeinbildung ist. Wir als Schule übernehmen die Verantwortung, unsere Schülerinnen und Schüler auf eine digitalisierte Gesellschaft vorzubereiten und ihnen sinnvolle Alternativen zur konsumorientierten Nutzung digitaler Medien aufzuzeigen. Die Pandemie hat die Potenziale digitaler Medien für Zusammenarbeit und Informationsbeschaffung sowie für selbstgesteuertes Lernen in den Vordergrund gerückt. Unsere Rolle, Kinder für mögliche Gefahren im Internet zu sensibilisieren und sie zu einem respektvollen Online-Verhalten zu erziehen, ist nun wichtiger denn je. Die Notwendigkeit, informatisch-technische Kompetenzen zu vermitteln, ist klarer geworden, und die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer spielen eine immer wichtigere Rolle bei der ethischen Reflexion und dem Umgang mit den gesellschaftlichen Entwicklungen im Kontext der Digitalisierung.

Das Medienbildungskonzept – permanente Reflexion des Handelns

Die Aufgaben, vor denen unsere Schule steht, sind nach wie vor gewaltig, doch die Herausforderungen der Pandemie haben uns gelehrt, dass unser Ansatz dynamisch und anpassungsfähig sein muss. Die Integration der Medienbildung in den Fachunterricht oder in einen neu strukturierten, projektorientierten Unterricht ist ein fortlaufender Prozess. Das Ziel ist, dass das Medienbildungskonzept als separates Konstrukt überflüssig wird, weil seine Prinzipien selbstverständlich und quer durch alle Bildungsaspekte integriert sind.

Auszug aus dem Medienbildungkonzept