Sportfest 2019

(aus Sicht einer 6. Klasse des Realschulzweigs)

Der aufregende Tag beginnt um 8 Uhr in unserem Klassenraum. Letzte Absprachen werden getroffen – die Läufer für den Staffellauf gehen noch einmal ihre Taktik für die 400m-Strecke durch. Unterstützung bekommt unser Klassenlehrer heute von zwei Schülern aus dem 11. und 12. Jahrgang, die uns über den Tag begleiten werden und eben eingetroffen sind.
Dann geht es auch schon los: Unsere sechs Schwimmerinnen und Schwimmer machen sich in der Schwimmhalle für die Handicapstaffel bereit. Schnell wird klar – dies wird kein einfacher Wettkampf. Schwimmen mit aufgespanntem Regenschirm und einem T-Shirt, das nach jeder geschwommenen Bahn seinen/ihren Besitzer/in wechseln soll? Wie soll das klappen? Aber wir bekommen es erstaunlich gut hin, feuern uns gegenseitig an und erreichen tatsächlich den dritten Platz unseres Jahrgangs.

Zeitgleich geht es rund auf der 400m-Bahn: Acht Läuferinnen und Läufer unserer Klasse verteilen sich auf der Strecke und übergeben sich nach jedem Abschnitt einen Duplostein, der bis ins Ziel gerettet werden muss. Nach jeder geschafften Runde erhalten wir einen neuen Stein, sodass sich neben der Strecke ein immer höherer Turm bildet, den wir ganz genau im Blick behalten. Wir liegen gut im Rennen. Doch plötzlich fällt ein Stein bei der Übergabe zu Boden – ein kurzer Schockmoment. Auch wenn uns dies wichtige Sekunden gekostet hat, kämpfen wir weiter und schaffen es am Ende auf den vierten Platz. Durchatmen.

Nach dieser Aufregung kommen der Hunger und der Durst. Glücklicherweise gibt es vor den Sporthallen frische Bratwürstchen. Oder doch lieber etwas Süßes? Vor der Mensa werden Crêpes, Waffeln und Kuchen verkauft. Da fällt die Auswahl schwer. Aber lieber nicht zu viel, denn schließlich wartet noch das Völkerballturnier.

Erfrischt und gut gestärkt geht es zum Bummeln an die zahlreichen Stationen, um möglichst viele „Coins“ für unser „Klassenglas“ zu sammeln. Denn nicht nur über die drei sportlichen Wettbewerbe gelangt unsere Klasse heute an wichtige Punkte für die Gesamtplatzierung. 31 verschiedenen Angebote warten auf uns – rund um die Schule verteilt. Wir starten mit der „Riesendartscheibe“, auf die wir mit Fußbällen und nicht mit Pfeilen schießen. Neben uns überschlagen sich einige Schüler beim „Bubblesoccer“ auf dem Sportplatz – was für ein lustiges Bild. Das sollten wir später vielleicht auch noch ausprobieren. Aber die Schlange ist lang.
Nach einer Runde „Mini-Tischtennis“, „Spikeball“ und einem Ausflug mit den „Holzskiern“ drehen wir eine Runde mit den „Ezyrollern“. Langsam können wir die gesammelten Coins nicht mehr halten – also auf ins Foyer, wo unser Glas schon wartet.

Plötzlich ist es schon 10.30 Uhr und das Völkerballturnier beginnt. Zeitgleich werden drei Partien nebeneinander in der Sporthalle ausgetragen. Es läuft gut und wir können fast jedes Spiel gewinnen. Nur in der letzten Runde sind unsere Gegner einfach stärker und fahren am Ende den verdienten Sieg ein. Man muss eben auch einmal verlieren können.
Völlig erschöpft geht es zurück zu den restlichen Stationen. Ein wenig Zeit bleibt noch, bis das große Auszählen der „Coins“ beginnt. Mit „Leiterball“ und dem „Waveboardslalom“ können wir noch einige Punkte machen.
Dann ist es soweit: Um 13 Uhr versammeln sich alle Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen im Forum zur großen Siegerehrung. Leider schaffen wir es nicht auf die ersten fünf Plätze. Doch die Enttäuschung hält nicht lange an, und wir freuen uns vielmehr über einen ereignisreichen Tag mit Spiel, Spaß und Sport bei bestem Wetter.

Erstellt: 12.09.2019 | Kategorie(n): Aktuelles aus dem Sport, Aktuelles aus der Schule