Sprachenfahrt: Rom 25

Latein zum Leben erweckt – Eine unvergessliche Romfahrt des achten Jahrgangs

Von antiken Mosaiken bis zum Sonnenuntergang über der Engelsburg: eine Reise zwischen Vergangenheit und Gegenwart

Mitten in der Nacht, um 3.45 Uhr am Montagmorgen, begann für 14 Schüler*innen des achten Jahrgangs und zwei Lateinlehrerinnen der Gesamtschule das Abenteuer Rom. Die Aufregung am Flughafen Hannover war groß – schließlich war die ewige Stadt mehr als nur ein Ziel: Sie war lebendiger Lateinunterricht, kulturelle Schatzkammer und Schauplatz für eigene Erkundungen.

Montag – Mit dem Kolosseum startet das Abenteuer

Kaum angekommen, ging es nach dem Einchecken in der Unterkunft direkt los mit einem der ikonischsten Orte der römischen Antike: dem Kolosseum. Die mächtige Arena mit ihrer beeindruckenden Architektur entfaltete sofort ihre Wirkung – kein Wunder, dass der Besuch zu einem frühen Höhepunkt der Reise wurde. Anschließend erkundete die Gruppe die Kaiserforen und ließ sich bei einem Spaziergang bis zur Kirche Santa Maria Maggiore vom Flair der Stadt treiben. Um sich auf die nächsten Tage einzustimmen gab es natürlich am ersten Tag einen leckeren gemeinsamen Pizzaabend. Nach einigen gelaufenen Kilometern und dem wirklich langen Tag waren alle froh, sich schlussendlich auszuruhen.

Dienstag – Auf den Spuren der alten Römer im Forum Romanum

Am zweiten Tag wurde es geschichtlich besonders dicht: Das Forum Romanum öffnete die Tore zur römischen Alltagswelt, politische Geschichte wurde hier zwischen Tempelresten und Triumphbögen greifbar. Danach standen unter anderem der Campidoglio, der Schildkrötenbrunnen und die Engelsburg auf dem Programm. Zu vielen Orten hatten die Schüler*innen Podcasts entwickelt, die die Antike lebendig vorstellten. 

Mittwoch – Ostia Antica und ein Hauch von Meeresluft

Ein Ausflug nach Ostia Antica führte die Gruppe am Mittwoch in die ehemalige Hafenstadt Roms – ein faszinierendes Freilichtmuseum, das mit seinen gut erhaltenen Straßenzügen, Thermen und Mosaiken ein authentisches Bild des römischen Alltags bietet. Anschließend ging es – zur Freude aller – zum Strand im heutigen Ostia: Im März barfuß am Mittelmeerstrand – dolce vita! Am frühen Abend besichtigten wir mit San Giovanni in Laterano eine bedeutende Kirche in unmittelbarer Nähe unserer Unterkunft. Hier beeindruckten Prunk und Größe sowie Musik vor Ort.

Donnerstag – Unter der Erde und hoch hinaus

Der Tag begann mit einer Führung durch die Katakomben – eindrucksvoll und nachdenklich stimmend. Im Anschluss bestiegen die Schüler*innen die Kuppel des Petersdoms, die den wohl spektakulärsten Ausblick auf die Stadt bot. Nach einem Spaziergang über den Gianicolo nach Trastevere klang der Tag gemütlich aus.

Freitag – Thermen, Tempel und Abschied

Zum Abschluss der Fahrt standen am Freitag die monumentalen Caracalla-Thermen auf dem Programm. Die riesigen Anlagen beeindruckten durch ihre Größe und machen die römische Luxus-Badekultur immer noch anschaulich. Danach blieb noch Zeit für einen letzten Streifzug durch Rom, am Trevi-Brunnen wurden Münzen geworfen – andere Touristen wurden nur knapp verfehlt, einer Wiederkehr nach Rom steht also nichts im Wege! Ein letztes gemeinsames Eis, das mit der in der Woche erworbenen Sachkenntnis bewertet wurde und dann wurde schon der Rückflug angetreten. 

Ein Fazit, das bleibt

Ob im Forum Romanum, am Strand von Ostia oder auf der Kuppel des Petersdoms: Die Romfahrt 2025 war für alle Beteiligten eine besondere Erfahrung. Sie brachte nicht nur neue Perspektiven auf eine alte Sprache, sondern auch viele schöne gemeinsame Momente, die sicher lange in Erinnerung bleiben werden. Und vielleicht, ja vielleicht, hat sie ja bei dem einen oder der anderen die Liebe zur Antike endgültig entfacht.

STR

Erstellt: 11.05.2025 | Kategorie(n): Aktuelles aus der Schule